MidLyC
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Umbauanleitung 318i Automatik auf 318is Automatik
Soooo, nun werden die meisten erst mal sagen: Was´n das für nen sinnloses Projekt??? Sportliches Fahren => Automatik…. Zwei Welten prallen auf einander.
Der Grund für diesen Umbau ist recht simpel, ich wollte etwas mehr Leistung als mit meinem M40B18, bei gleichem bzw. je nach Fahrweise sogar weniger Verbrauch, da ich Vielfahrer bin, wollte ich keinen Zahnriemen mehr und auf eingelaufene Nocken und Schlepphebel hatte ich auch keine Lust mehr, somit stand schnell fest ein M42B18 musste her.
Aber WARUM dann Automatik???? Ganz einfach, ich als Rollifahrer kann man zwar mit der Hand Gas geben und Bremsen aber zum Kuppeln gibt es immer noch keine guten bzw. auch bezahlbaren Alternativen, DARUM Automatik!!!
Nachdem ich mehrfach im Forum nach der Konstellation IS & Automatik gefragt habe und mir einige sagten dass der Umbau nicht funktionieren wird bzw. auch überhaupt keinen Sinn macht, holte ich eigene Erkundigungen bei Freunden und bei BMW ein.
Schnell fand ich heraus, dass der Rumpfmotor bei beiden absolut identisch ist, somit ist die erste Voraussetzung für den Umbau gegeben, die zweite Voraussetzung war das Getriebe. Wie wird es angesteuert? Ein Blick auf die Internetseite von ZF verriet mir, dass das 4HP22 ausschließlich hydraulisch gesteuert wird, somit brauchte ich mir über eine elektronische Ansteuerung keine Gedanken machen!!!
Nun ging es also an die Vorbereitung… Bei Ebay ersteigerte ich im Juli 2004 für 65€ ne ausgebaute IS Maschine mit über 200 tkm, nun brauchte ich noch einige Anbauteile den Kabelbaum und die komplette Auspuffanlage bekam ich zu einem super „Kurs“ von IS Arntz (Danke!!!), Steuergerät, Drosselklappe sowie Zündspulen konnte ich (mal wieder) günstig bei Ebay „schnappen“ sowie viele Kleinteile, Schläuche, Zündkabel und viele Schrauben die ich natürlich bei BMW neu gekauft habe.
Nach einer kompletten Motorrevision, zu der ich jetzt nicht ins Detail gehen werde und nachdem ich alle Teile zusammen hatte, konnte es Ende September 2004 endlich losgehen!
Der M42 stand auf nem Motorständer und mein Wagen stand auf ner Bühne. Also, los geht´s!
Fazit: Der Umbau dürfte vor allem für einige Leute mit einem Handycap interessant sein, aber natürlich auch für Automatik Liebhaber. Der Motor verträgt sich erstaunlich gut mit dem Getriebe. Ich fahre dieses Projekt derzeit mit einem 4,27er Sperrdifferential. Und es macht nach wie vor tierisch Spaß das Auto zu fahren, der Motor und das Getriebe traten nun vor kurzem ihren Dienst in einer neuen (Touring-) Karosse an.
Die Eintragung: Da es diesen Motor mit dem Getriebe nicht vom Werk aus gibt, gestaltet sich die Eintragung eher schwierig, grade wenn der Mann vom TüV keine Ahnung oder keine Lust hat, dann wird er sagen die einzige Möglichkeit der legalen Eintragung sei ein Abgas- und Geräuschgutachten, Kostenpunkt ca. 3500€, das ist aber nicht der einzige legale Weg. Man gehe zur zuständigen Bezirksregierung und erkläre denen den Fall, dann bekommt man in der Regel für 20 – 50€ ein Ausnahmegutachten, mit dem geht man dann zum TüV der das ganze nun als 318i mit Leistungssteigerung einträgt, zumindest war es bei mir so. Wollt ihr mehr über den Wagen erfahren, dann guckt einfach mal in meine
Soooo, nun werden die meisten erst mal sagen: Was´n das für nen sinnloses Projekt??? Sportliches Fahren => Automatik…. Zwei Welten prallen auf einander.
Der Grund für diesen Umbau ist recht simpel, ich wollte etwas mehr Leistung als mit meinem M40B18, bei gleichem bzw. je nach Fahrweise sogar weniger Verbrauch, da ich Vielfahrer bin, wollte ich keinen Zahnriemen mehr und auf eingelaufene Nocken und Schlepphebel hatte ich auch keine Lust mehr, somit stand schnell fest ein M42B18 musste her.
Aber WARUM dann Automatik???? Ganz einfach, ich als Rollifahrer kann man zwar mit der Hand Gas geben und Bremsen aber zum Kuppeln gibt es immer noch keine guten bzw. auch bezahlbaren Alternativen, DARUM Automatik!!!
Nachdem ich mehrfach im Forum nach der Konstellation IS & Automatik gefragt habe und mir einige sagten dass der Umbau nicht funktionieren wird bzw. auch überhaupt keinen Sinn macht, holte ich eigene Erkundigungen bei Freunden und bei BMW ein.
Schnell fand ich heraus, dass der Rumpfmotor bei beiden absolut identisch ist, somit ist die erste Voraussetzung für den Umbau gegeben, die zweite Voraussetzung war das Getriebe. Wie wird es angesteuert? Ein Blick auf die Internetseite von ZF verriet mir, dass das 4HP22 ausschließlich hydraulisch gesteuert wird, somit brauchte ich mir über eine elektronische Ansteuerung keine Gedanken machen!!!
Nun ging es also an die Vorbereitung… Bei Ebay ersteigerte ich im Juli 2004 für 65€ ne ausgebaute IS Maschine mit über 200 tkm, nun brauchte ich noch einige Anbauteile den Kabelbaum und die komplette Auspuffanlage bekam ich zu einem super „Kurs“ von IS Arntz (Danke!!!), Steuergerät, Drosselklappe sowie Zündspulen konnte ich (mal wieder) günstig bei Ebay „schnappen“ sowie viele Kleinteile, Schläuche, Zündkabel und viele Schrauben die ich natürlich bei BMW neu gekauft habe.
Nach einer kompletten Motorrevision, zu der ich jetzt nicht ins Detail gehen werde und nachdem ich alle Teile zusammen hatte, konnte es Ende September 2004 endlich losgehen!
Der M42 stand auf nem Motorständer und mein Wagen stand auf ner Bühne. Also, los geht´s!
- <LI class=MsoNormal>Die M40 Maschine wurde mit allen (!!!) Anbauteilen, außer dem Kühler, ausgebaut, das Getriebe ließen wir eingebaut und en es mit einer Getriebestütze.
- Das Pilotlager (hinten in der Kurbelwelle) vom M42 wurde herausgezogen, da die Automatikmotoren dieses nicht haben.
- Der Anlasserzahnkranz und der Anlasser aus dem M40 wurden nun an den M42 gebaut.
- <LI class=MsoNormal>Die Lichtmaschine nahmen wir auch vom M40 Automatik, da diese mehr Ampere hat, wir wechselten lediglich die Riemenscheibe, da sie etwas anders ist.
- Während der anderen Arbeiten, haben wir den Halter für die Zündspulen eingeschweißt.
- Nachdem alle Riemen aufgelegt waren und wir den Motorkabelbaum komplett angeschlossen hatten, wurde der Motor reingehoben und festgeschraubt.
- Jetzt wurde der Kabelbaum ins innere geführt, das Steuergerät angeschlossen und festgeschraubt.
- Da es den M42 nie als Automatik gab, gibt es auch keinen 318is Automatikkühler, ich habe einfach den vom M40 Automatik genommen und hatte damit auch noch nie Temperaturprobleme! Der Kühler wurde mit den Kühlerschläuchen vom M42 angeschlossen, der auf der rechten Seite musste etwas gekürzt werden, ansonsten passte das sehr gut.
- Im nächsten Schritt ging es von unten weiter, der Automatikwandler wurde mit dem Anlasserzahnkranz verschraubt
- Beim nächsten Schritt kamen zum ersten Mal Probleme dieses Umbaus auf…. die Abgasanlage. Bei der Montage der Anlage fiel mir auf, dass die Lambdasonde genau da sitzt wo auch die Ölwanne des Automatikgetriebes ist. Also haben wir einen Schnitt vor und einen hinter der Lambdasonde gemacht, dann haben wir dieses Stück um ca. 120 Grad verdreht und wieder eingeschweißt. Danach passte die Anlage ohne Probleme unter das Fahrzeug.
- Nun sah das ganze schon wieder recht fahrbereit aus, doch nun kam das größte Problem, wie oder wo befestigt man den „Kick-down“ Bautenzug??? Die einzige Möglichkeit die wir gefunden haben ist zwar nicht schön, aber unserer Meinung nach die einfachste und effektivste. Man nehme den Gas- und Getriebebautenug Halter vom M40, das ist der, der über der Drosselklappe sitzt. Nun nimmt man den Kickdownzug und steckt diesen in den Halter, und hält diesen provisorisch (gegenüber der Drosselklappe) auf die Ansaugbrücke des M42, nun misst mit welchem Abstand der Halter auf die Ansaugbrücke geschraubt werden muss, dies macht man am besten so: Man stellt die Drosselklappe auf Volllast, nun zieht man den Kickdownzug bis es merklich „klackt“, an der Stelle markiert man nun die Befestigungspunkte des Halters, bohrt diese aus, schneidet ein Gewinde und schraubt die Schrauben dann mit Locktide rein, dann ist es auf jeden Fall dicht! Nun noch den Bautenzug an der Drosselklappe dort festmachen, wo eigentlich der Tempomat dranhängt. Fertig, nicht schön aber selten!!! *g*
- So, zu guter letzt wie nach jedem Motorumbau, kontrollierten wir noch mal alle Schrauben, füllten Kühlwasser auf, kontrollierten die anderen Flüssigkeitsstände, schlossen die Batterie an und dann gings ab auf Probefahrt!
Fazit: Der Umbau dürfte vor allem für einige Leute mit einem Handycap interessant sein, aber natürlich auch für Automatik Liebhaber. Der Motor verträgt sich erstaunlich gut mit dem Getriebe. Ich fahre dieses Projekt derzeit mit einem 4,27er Sperrdifferential. Und es macht nach wie vor tierisch Spaß das Auto zu fahren, der Motor und das Getriebe traten nun vor kurzem ihren Dienst in einer neuen (Touring-) Karosse an.
Die Eintragung: Da es diesen Motor mit dem Getriebe nicht vom Werk aus gibt, gestaltet sich die Eintragung eher schwierig, grade wenn der Mann vom TüV keine Ahnung oder keine Lust hat, dann wird er sagen die einzige Möglichkeit der legalen Eintragung sei ein Abgas- und Geräuschgutachten, Kostenpunkt ca. 3500€, das ist aber nicht der einzige legale Weg. Man gehe zur zuständigen Bezirksregierung und erkläre denen den Fall, dann bekommt man in der Regel für 20 – 50€ ein Ausnahmegutachten, mit dem geht man dann zum TüV der das ganze nun als 318i mit Leistungssteigerung einträgt, zumindest war es bei mir so. Wollt ihr mehr über den Wagen erfahren, dann guckt einfach mal in meine